Autor:Peter Henisch
Titel:Vom Wunsch, Indianer zu werden
Wie Franz Kafka Karl May traf und trotzdem nicht in Amerika landete
Beschreibung:Karl May und Franz Kafka treffen einander auf einem Schiff nach Amerika. Wahr? Besser kann man es nicht erfinden.

Im Kopf war Karl May ja schon oft in Amerika. Aber erst im September 1908, da ist der 66, macht er sich wirklich auf, um sich in Bremerhaven nach New York einzuschiffen, gemeinsam mit seiner zweiten Frau Klara. Wie es der Zufall will, trifft er auf dem Schiff ausgerechnet Franz Kafka, einen jungen Mann, der sehr schmal und sehr blass an der Reling steht. Will er sich, Gott behüte, ins Meer stürzen? Wer wenn nicht Karl May und die viel jüngere Dame an seiner Seite, soll ihn davor retten, für die Literatur und das Leben?

Das ist der Stoff, aus dem gute Geschichten sind, und manchmal sind das eben Dreiecksgeschichten. Peter Henischs "Vom Wunsch, Indianer zu werden" ist ein amüsantes Frantasie-Stück, ein raffiniertes Kammerspiel zwischen Realität und Fiktion. Mit leichter Hand und viel Fingerspitzengefühl bringt er Dinge zusammen, die wir in unserer Schulweisheit gerne trennen: Karl May und Franz Kafka, U und E, Lebenslüge und Lebensangst. Wen wundert's, dass da die Funken sprühen!
Seiten:160
Format:13.2 x 21.0 cm
Umschlag:Hardcover, gebunden mit Schutzumschlag
Verlag:Residenz Verlag
Bestell-Nr:60600
Preis:€ 22,- [D]